
Der zweite Tag unseres Camp war dem Thema „Vielfalt“ gewidmet, und wir haben die Geschichte von Krzyzowa entdeckt.
Wir immer haben wir angefangen, in dem wir das Programm vorgestellt haben. Nach einem Warm up, wo wir Samurais und Ninjas waren, begannen wir uns mit Vielfalt zu beschäftigen.
Es gab eine Aktivität, in der wir alle verschiedene Fragen über Vielfalt besprochen haben, und unser Wissen über die jüdische Kultur geteilt haben.
Und dann haben wir viele Sachen über uns selbst herausgefunden, die wir selbst gar nicht wussten: Zum Beispiel die Ursprünge unserer Familie, unsere Traditionen (die für manche die selben, für manche komplett unterschiedliche waren), und wir haben herausgefunden, dass wir nicht sehr viel über die jüdische Kultur und ihre Traditionen wissen. In einer anderen Aktivität haben wir dann unsere Geburtstage mit dem jüdischen Kalender verglichen, und den Daten an denen dort Feste gefeiert werden.
Es war interessant zu sehen, dass sie so viele historische Ereignisse feiern. Danach haben wir ein Video gesehen, dass uns gezeigt hat, wie nah wir doch bei einander sind, selbst wenn wir in verschiedenen Ländern leben. Im Video gab es Menschen, die sich freiwillig bereit erklärt haben, mit einem DNA-Test herauszufinden, wo sie herkommen … Sie haben herausgefunden, dass ihre Herkunft weit auseinander liegt und sehr verschieden ist. Und selbst wenn wir alle in Ländern leben, sind wir einander doch sehr nah. Das Video fördert die Integration aller Menschen, und dass wir alle gleich sind.

Natürlich haben wir auch das „Secret Friend“-Spiel gespielt… Während der zwei Woche müssen wir alle uns (heimlich) um einen der Teilnehmer oder Teilnehmerinnen kümmern, in dem wir ihr oder ihm kleine Geschenke geben.
Nachmittags haben wir das Haus auf dem Hügel von Krzyzowa besucht. Es war die Redidenz des Besitzers des Hofes Krzyzowa, und während der Nazi-Zeit war es der Ort an dem der sogenannte Krąg z Krzyżowej-Kreis sich dreimal getroffen hat. Sie haben ein neues demokratisches System geplant, gegen die Hitler-Diktatur.
Wir haben gelernt, dass dieser Ort für die Geschichte im ganzen wichtig war, und dass dieser Ort vor dem Krieg in Deutschland lag, und danach Polen wurde… Das hat uns dazu gebracht, darüber nachzudenken, dass Grenzen etwas künstliches sind, und von der Politik abhängig.
Unsere Abend-Aktivität war sehr schön, wir hatten eine Talent-Show. Zusammen mit einer anderen Gruppe Jugendlicher hier in Krzyzowa hatten wir ein künstlerisches Zusammentreffen.
Zuerst haben wir jüdische Volkstänze kennengelernt, dann italienische Tänze, ein paar polnische, russische, und ukrainische Lieder, wir haben ein belarussisches Gedicht gehört, und dann mit der deutschen Gruppe Macarena getanzt. Die polnische Gruppe hat uns einen Volkstanz beigebracht, und dann haben wir mit der italienischen Gruppe „Bella Ciao“ gesungen, ein traditionelles Lied der Partisanen.
Als der Tag endete waren wir alle sehr müde, aber sehr glücklich, denn wir hatten einen sehr interessanten Tag, tief in Geschichte und Traditionen.
Wort des Tages: Entdecken.
(Mario und Wiktoria P)


Donnerstag 14.07
Wir haben uns um 9 Uhr im Gruppenraum getroffen, und den Tagesplan besprochen. Um 9:30 sind wir mit dem Bus nach Dzierzoniow gefahren, wo wir Raphael getroffen haben, der uns über die Geschichte der jüdischen Menschen und der Synagoge erzählt hat.
Danach sind wir alle zusammen zum Ratusz (dem Rathaus) gegangen, wo wir den Bürgermeister getroffen haben, der jedem von uns ein Geschenk gab.
Nach seiner Rede sind wir zum Arbeiten auf den Friedhof gegangen, haben ein Zelt aufgebaut, und dann hat uns die Expertin gezeigt hat, wie wir die Gräber reinigen. Sie erklärte uns die Daten der Gräber, und wir haben eine Menge über jüdische Menschen und ihre Religion gelernt.
Es war sehr interessant, aber dann mussten wir aufhören weil es regnete und sehr windig war.
Wir haben etwas gegessen und sind dann zurück nach Hause gegangen.
Abends sind alle zusammen in die Küche gekommen, wo dann jede Gruppe eine Spezialität aus ihrem Land gekocht hat.


Um 9 haben wir uns alle zusammengesetzt, und gegessen, es war sehr lecker. Wir waren etwas enttäuscht, dass wir die Arbeit wegen dem Regen beenden mussten. Aber mit dem Ende des Tages waren alle sehr zufrieden, denn wir haben eine Menge über die anderen Kulturen gelernt.
Wort des Tages: Integration
(Martina, Petrina, Aessia)

