Gemeinsam mit europäischen Partnern innovative Workcamp-Projekte entwickeln und umsetzen, dieses Ziel haben sich Jugendeinrichtungen in den Bundesländern Brandenburg, Schleswig-Holstein und Thüringen vorgenommen. Denn internationale Jugendarbeit stärkt die Kompetenzen junger Menschen. Mit Unterstützung des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V. (IBB e.V.) sollen in den kommenden drei Jahren neun weitere internationale Jugendbegegnungen in sechs europäischen Ländern stattfinden. Möglich wird das durch eine Förderung aus dem Innovationsfonds des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in den Jahren 2015 und 2016. Der Name des Programms, das bestehende Praxis der internationalen Jugendarbeit durch neue Formen der Kommunikation und Kooperation weiterentwickelt: ewoca³(+) — for everyone!

Der Projektname ewoca³(+) (drei Partner, drei Workcamps, drei Länder) leitet sich daraus ab, dass Partnerschaften mit je einem Partner aus Deutschland und zwei europäischen Partnern realisiert werden. Zusammen führen sie in allen drei beteiligten Ländern jeweils ein Workcamp mit bis zu 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch. ewoca³(+) hat sich zum Ziel gesetzt, besonders Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf die Tür zu internationalen Jugendbegegnungen zu öffnen. Es sollen junge Menschen angesprochen werden, die aus kulturell, sozial, wirtschaftlich, physisch oder geografisch bedingten Gründen in der Regel einen erschwerten Zugang zu Maßnahmen der internationalen Jugendarbeit haben. Es handelt sich allerdings nicht um ein explizites Benachteiligtenprogramm. Es nehmen Jugendliche aus verschiedenen Milieus gemeinsam an den Workcamps teil. Diese bieten Möglichkeiten für die persönliche Entwicklung, vermitteln Schlüsselkompetenzen, fördern den Umgang mit kultureller Vielfalt und unterstützen die Beschäftigungsfähigkeit.

In Nordrhein-Westfalen wird das Programm bereits erfolgreich durchgeführt. Im Rahmen des Förderprogramms ewoca³ hat das IBB e.V. in den vergangenen sechs Jahren bereits insgesamt 72 trinationale Jugendbegegnungen unterstützt und ermöglicht. Im Rahmen von ewoca³(+) entwickeln die Projektpartner nun die bestehende Praxis der internationalen Jugendarbeit weiter. Dabei setzen sie nicht nur auf die Erfahrungen vor Ort, sondern werden auch Teil eines europäischen Netzwerks. Zusammen mit den Projektpartnern von ewoca³ bilden sie ein europäisches Netzwerk von Fachkräften der internationalen Jugendarbeit.

Angeboten wird daher auch ein Begleitprogramm, das Fachkräfte der Jugendarbeit auf internationaler Ebene fortbildet und vernetzt. Auftakt dafür wird eine ganztägige Veranstaltung sein, die am 8. November 2014 im Dortmunder U, Zentrum für Kunst und Kreativität, stattfindet. Zu dem Event unter dem Titel „ewoca³ meets ewoca³(+)“ haben sich neben den Projektpartnern auch VertreterInnen aus Politik und Gesellschaft angekündigt. Außerdem präsentieren dort Jugendliche ihre Erfahrungen, die sie auf den bisherigen Workcamps 2012-2014 gesammelt haben.

Das sind die neuen ewoca³(+) Partnerschaften, die in den Jahren 2015 bis 2017 innovative Konzepte der internationalen Jugendarbeit entwickeln und in jedem der beteiligten Länder je ein Jugendworkcamp zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ durchführen:

Partnerschaft 1: Brandenburg — Frankreich — Griechenland

Interkulturelles Netzwerk e.V (Neuruppin/Brandenburg)
Décodanse (Sèegrave;egrave;te/Frankreich)
Samothraki Municipality (Samothraki/Griechenland)

Partnerschaft 2: Schleswig-Holstein — Ukraine — Dänemark

Alte Schule e.V. (Buchholz/Schleswig-Holstein)
Deutsche Jugend in der Ukraine e.V. (Kiew/Ukraine)Bildungszentrum Knivsberg (Roedekro/Dänemark)

Partnerschaft 3: Thüringen — Belarus — Griechenland

EJB Weimar (Weimar/Thüringen)
Bildung ohne Grenzen (Dunaewa/Belarus)
Hellenic Youth Participation (Athen/Griechenland)

 

ewoca³(+) – for everyone! ist ein Programm des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V. in Dortmund (IBB e.V.), gefördert aus Mitteln des Innovationsfonds des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es entwickelt das Programm ewoca³ weiter, um internationale Jugendbegegnungen im bewährten ewoca³ Format zukünftig auch unter Beteiligung von Jugendeinrichtungen aus Brandenburg, Schleswig-Holstein und Thüringen zu ermöglichen.

ewoca³ ist ein Förderprogramm des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V. in Dortmund (IBB e.V.), gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Mercator. Es unterstützt und ermöglicht internationale Jugendbegegnungen unter Beteiligung von nordrhein-westfälischen Jugendeinrichtungen. In den Jahren 2015 bis 2017 führen zwölf trinationale Projektpartnerschaften 36 Workcamps in 15 europäischen Ländern durch.

ewoca³(+) — Internationale Jugendarbeit für alle!

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