In den Jahren 2009 bis 2014 hat sich gezeigt, dass ewoca³ großes Potenzial hat, weiter zu wachsen. Obwohl zu diesem Zeitpunkt nur Jugendeinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen zusammen mit ihren internationalen Partnern teilnehmen konnten, haben auch Träger aus anderen Bundesländern immer wieder ihr Interesse bekundet. Denn auch bei ihnen besteht großer Bedarf an einem stabilen Netzwerk für internationale Jugendarbeit und an unterstützenden Strukturen.

Dank einer Förderung aus dem Innovationsfonds des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) können in den Jahren 2015 bis 2017 erstmals auch Jugendeinrichtungen aus Brandenburg, Schleswig-Holstein und Thüringen Teil des ewoca³-Netzwerks werden. Gemeinsam mit jeweils zwei europäischen Partnern werden sie in den drei Jahren innovative Workcamp-Projekte konzipieren und umsetzen. Auch dieses neue Programm richtet sich besonders an Jugendliche, die nicht so oft die Chance haben an internationalen Projekten teilzunehmen.

Ein so beispielhaftes und umfassendes Förderprogramm ist auf eine gute Finanzierung angewiesen. Wir arbeiten daran, das Angebot von ewoca³ und ewoca³ (+) — for everyone! auch über die aktuelle Förderphase hinaus zu ermöglichen und in weiteren Bundesländern zugänglich zu machen. Denn die Beratungsstelle im IBB und das Qualifizierungsprogramm für die Fachkräfte der Jugendeinrichtungen leisten wichtige Beiträge zur Professionalisierung der internationalen Jugendarbeit. Durch die konsequente, enge Zusammenarbeit mit ganz unterschiedlichen Trägern, gelingt es insbesondere austauschferne Zielgruppen zu erreichen. Nun gilt es, das erfolgreiche Programm weiterhin zu sichern und die internationale Jugendarbeit in allen Bundesländern nachhaltig zu stärken. Denn die Jugendlichen, die heute an ewoca³ teilnehmen, sind das Europa von morgen.